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Feuerwehr Wachtberg am IdF Düren

Bereits seit einigen Jahren betreibt das Insitut der Feuerwehr NRW neben der Hauptstelle in Münster eine weitere Niederlassung in Düren. Vor allem für die Feuerwehren im südlichen NRW ein wichtiger Standort zur Fort- und Weiterbildung der zukünftigen Führungskräfte in den Feuerwehren. Das Gelände bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die unterschiedlichsten Einsatzszenarien zu üben. Was im normalen Schulungsbetrieb den zukünftigen Führungskräften vorbehalten ist, gibt es vor allem in den Ferien die Möglichkeit das Gelände für eigene Übungsszenarien zu nutzen.

Diese Möglichkeit haben Anfang August unsere Löschgruppen Niederbachem und Villip genutzt und haben sich mit zwei Großfahrzeugen und einem MTF auf den Weg nach Düren gemacht. Vor Ort wurden sie vom Organisationsteam rund um Andreas Klug, Jan Saam und Stephan Schlieber in Empfang genommen. Das Team hat sich für die ca. 20 Feuerwehrfrauen und -männer zahlreiche Einsatzszenarien vorbereitet.

Nach etwas Orientierung ging es auch direkt los: Bei einem Verkehrsunfall waren zwei PKW zusammengestoßen und ein PKW war umgekippt und auf dem Dach gelandet. In beiden Fahrzeugen waren verletzte Personen, die von den Einsatzkräften befreit werden mussten. Routiniert arbeiteten die Feuerwehrleute den Einsatz ab und konnten die verletzten Personen – dargestellt von zwei Dummys – schnell befreien.

Eine Verschnaufpause gab es für die Einsatzkräfte nicht. Schon im Anschluss folgte der nächste Einsatz: In einem Haus war ein Feuer ausgebrochen und dieses musste gelöscht werden. Da das Gebäude stark verraucht war, mussten die Trupps unter Atemschutz vorgehen. Auch hier saßen die Handgriffe und das virtuelle Feuer war schnell unter Kontrolle und nach Lüftungsmaßnahmen schnell beendet.

Insgesamt sieben Einsatzszenarien haben das Organisationsteam ausgearbeitet und mussten von den Feuerwehrfrauen und -männer an diesem Übungstag bewältigt werden. Hierbei waren alle Fähigkeiten gefordert. Über verschiedene Szenarien zur Technischen Hilfe und zur Brandbekämpfung stand auch eine sog. ABC-Lage auf dem Übungsplan.

Zurück in Wachtberg zeigten sich das Organisationsteam sichtlich zufrieden. „Es war ein intensiver, aber erfolgreicher Tag“, resümierte Andreas Klug. „Natürlich lief nicht immer alles glatt, aber das ist auch das Ziel eines solchen Übungstages“, ergänzte Jan Saam. Beide waren sich aber einig, dass die Einsatzkräfte viel für die richtigen Einsätze mitnehmen konnten. Leiter der Feuerwehr Wachtberg André Hahnenberg, der sich tagsüber vor Ort ein Bild von den Übungen und dem Gelände machte, ergänzte: „Das Übungsgelände bietet Möglichkeiten, die wir hier in Wachtberg nicht bieten können. Durch die Nähe eine gute Möglichkeit eines Intensivtrainings für die Wachtberger Feuerwehrleute“. Eine Wiederholung schloss Hahnenberg dabei nicht aus.

Sichtlich zufrieden und mit vielen Erfahrungen reicher ließen alle Feuerwehrfrauen und -männer den Tag am Gerätehaus Niederbachem, bestens versorgt vom Förderverein der Löschgruppe Niederbachem, nochmal den Tag Revue passieren.